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Exposé

Die Positionierung des Grafenhauses Solms in der Region und im Reich während des 15. Jahrhunderts (Dissertationsprojekt)

Ausgangspunkt der Studie war die Beobachtung, dass das Grafenhaus Solms noch im 14. Jahrhundert eine mindermächtige Rolle innerhalb des regionalen Machtgefüges spielte und dahingegen spätestens ab dem 16. Jahrhundert wichtige Positionen in den Klientelverbänden von Fürsten und Königtum einnahm. Mit dem Dissertationsprojekt wurde somit die Neukonstituierung des Grafenhauses Solms zwischen der Falkensteiner Erbschaft (1418) und der Erlangung einer Reihe von kaiserlichen Privilegien bis ca. 1505 sowie die damit einhergehende Neupositionierung der Grafschaft in der Region (Wetterau/Hessen) und im römisch-deutschen Reich untersucht. Ziel des Vorhabens war es einerseits, diesen Prozess nach dynastischen Aspekten zu untersuchen und andererseits die Handlungsspielräume und Netzwerke der Grafen bis auf Reichsebene aufzuzeigen, um damit eine exemplarische Studie zur Selbstbehauptung und Positionierung mindermächtiger Stände während des 15. Jahrhunderts vorzulegen. Hierzu wurden in den drei Hauptkapiteln der Studie dynastische Strategien, landesherrliche Politik sowie die Beziehungen zu Kaisertum, Fürsten und weiteren Reichsständen des Grafenhauses untersucht.

Betreuung: Prof. Dr. Christine Reinle & Prof. Dr. Lars Adler
Förderung: Gerda Henkel Stiftung